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MEGWARE-Cluster erhöht Rechenpower an der Universität Bayreuth

CHEMNITZ, Deutschland, 1. Februar 2013 — MEGWARE, deutscher Spezialist im Bereich Supercomputing, hat den Auftrag zur Produktion und Lieferung eines neuen Hochleistungsrechners an die Universität Bayreuth / Deutschland erhalten. Geliefert wird der Linux-Cluster, auf dem hauptsächlich rechenintensive Anwendungen laufen werden, im Frühjahr 2013. Er trägt den Namen `btrzx3´.

Das HPC-System, für das 1,25 Millionen Euro zur Verfügung stehen, basiert auf AMDProzessoren. Insgesamt sind 9696 Rechenkerne vom Typ AMD Opteron 6348 in den 402 Knoten verbaut. Verbunden sind diese mit einem schnellen QDR-Infiniband‐Netzwerk. Auch beauftragt ist die Lieferung mehrerer MEGWARE-Eigenentwicklungen. Zur einfachen Administration des Clusters und ausgestattet mit umfangreichen Monitoring-Funktionen wird die eigens für das Clustermanagement entwickelte MEGWARE ClustWare installiert. Für die Stromverteilung kommt der bewährte MEGWARE ClustSafe zum Einsatz.

Im Rahmen der Öffentlichen Ausschreibung haben acht Unternehmen Angebote abgegeben. „Die Rechenleistung wurde mit Hilfe von Benchmarks ermittelt. Dabei haben wir typische Rechnungen aus den Forschungsfeldern ausgewählt, die zukünftig auf dem Hochleistungsrechner laufen werden", erklärt Dr. Andreas Grandel, Leiter des IT-Servicezentrums an der Universität Bayreuth das Vorgehen. „MEGWARE erzielte dabei das beste Ergebnis und hat uns auch im Hinblick auf das Preis-Leistungs-Verhältnis überzeugt“, erläutert er die Entscheidung.

Berechnet werden auf dem neuen System insbesondere rechenzeitintensive Aufgaben. Wissenschaftler aus Fachbereichen wie der Biochemie, der Physik und den Materialwissenschaften werden die Ressourcen nutzen. Im Forschungszentrum für Bio-Makromoleküle werden beispielsweise Makromoleküle natürlichen Ursprungs untersucht. Im Mittelpunkt stehen dabei die Wechselwirkungen dieser mit Liganden, Effektoren und Kofaktoren sowie das Zusammenspiel mit synthetischen Makromolekülen. Forscher der theoretischen Physik dagegen werden mit Hilfe des HPC-Systems an der Gewinnung neuer Erkenntnisse im Bereich der nichtlinearen Dynamik von heißen Plasmen arbeiten. Auch im Bereich der Modellierung und der numerischen Behandlung von Problemen, die die Mikrostrukturentwicklung in komplexeren Werkstoffen betreffen, wird das HPC-System zum Einsatz kommen.

„In diesem Projekt waren vor allem praxisrelevante Applikationsbenchmarks ausschlaggebend. Nach dem Test unterschiedlicher CPU-Architekturen und Systemkonfigurationen zeigte sich, dass die AMD Opteron Prozessoren das bessere Preis-Leistungs-Verhältnis bieten", verdeutlicht MEGWARE HPC-Ingenieur Nico Mittenzwey die Entscheidung.

In den Jahren 2005 und 2009 lieferte MEGWARE an die bayerische Bildungsstätte bereits zwei HPC-Systeme, die zwischenzeitlich auch mehrfach erweitert wurden. „Wir freuen uns, dass sich die Universität Bayreuth nun erneut für uns entschieden hat. Der neue Hochleistungsrechner wird im März 2013 parallel zum aktuellen MEGWARE-Cluster in Betrieb genommen, um dem gestiegenen Bedarf an Rechenressourcen gerecht zu werden", erklärt Jana Mitschke, Marketingverantwortliche bei MEGWARE. Mit einer Maximalleistung von 108,6 TeraFlop/s könnte das System sogar den Einstieg in die kommende TOP500-Liste schaffen.

Weitere Informationen unter www.megware.com